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1. Deutschland (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftslebens und Verkehrs), Weltverkehr und Welthandel, Allgemeine Erdkunde, Astronomische Geographie - S. 94

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
____ Deutschlands Heer und Flotte. 94 Abb. 2, § 47. Die Kriegsflotte in der Infanterie heißt Kompagnie (im Frieden 125, im Kriege 250 Mann), bei der Kavallerie Schwadron (ungefähr ebenso stark). Anch die Festungen dienen der Landesverteidigung; es sind folgende. Im Osten: Königs- berg, Feste Boyen bei Lötzen (am Mauersee), Feste Courbiöre bei Graudenz, Thorn, Posen/ Glogau; an der Küste: Pillau, Danzig, Swinemünde, Friedrichsort bei Kiel; außerdem Strand- befestignngen bei Memel, Neufahrwasser, Weichselmünde, an mehreren Stellen der Kieler Förde, bei Brunsbüttel, Cuxhaven, Geestemünde, Bremerhaven, Wilhelmshaven und auf Helgoland; im Westen: Feste Kaiser Wilhelm Ii., Neubreisach, Straßburg, Büsch, Diedenhofen, Metz, Ger- mersheim, Mainz, Koblenz mit Ehrenbreitstein, Cöln mit Deutz, Wesel; im Innern: Küstrin, Spandau, Magdeburg, Köuigstein, Ingolstadt, Ulm. 2. Die Kriegsflotte soll im Kriege unsere Küste decken, den über die ganze Erde ausgedehnten Handel und unsere Kolonien schützen und unser Ansehen im Auslande wahren. Es war eine gewaltige Aufgabe für das junge Deutsche Reich, neben seiner mächtigen Armee in kurzer Zeit auch eine große Kriegsflotte zu schaffen; aber einmütig stimmte das deutsche Volk den Flotten- Plänen Kaiser Wilhelms Ii. zu. Großes ist erreicht worden zum Staunen — und zum Verdruß anderer Mächte (Abb. 1, § 47). Heute besitzt Deutschland unter den europäischen Festlandmächten (wenn nur die wirk- lich modernen, seit 1899 gebauten Schiffe berücksichtigt werden) die stärkste Kriegsflotte und steht damit in der Welt an 3., in Europa an 2. Stelle. (1909 war Frankreich uns noch über- legen.) Es besitzen im Jahre 1911 große moderne Kriegsschiffe (seit 1899 gebaute) England 71, Vereinigte Staaten 33, Deutschland 28 (19 Linienschiffe und 9 große Kreuzer mit 367 000 t, Frankreich 25 mit 297 000 t, Japan 22, Rußland 6, Italien 13, Österreich-Ungarn 9. — England überraschte die Welt 1906 mit dem Riesenkriegsschiff „Dreadnought" (= „Fürchte nichts", fpr. dred naot!) von 19 000 t, während unsere größten Kriegsschiffe bis dahin nur 13 200 t maßen. Seitdem bauen auch wir, gleich allen andern größeren Mächten „Dreadnoughts", wir solche von

2. Gegenreformation und 30jähriger Krieg - S. 29

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
5. Der Westfälische Friede 29 X 1. Ferner . . . überläßt die Kais. Majestät mit Einwilligung der Kurfürsten, Fürsten und Stände des Reichs . . . dem Reiche Schweden nachfolgende Landschaften mit allen ihren Rechten zu einem immerwährenden und unmittelbaren Reichslehen. 2. Das ganze Vorpommern samt der Insel Rügen. ... Nächst diesem Hinterpommern, Stettin, Garz, Damm, Gollnau und die Insel tdoilin samt der darin fließenden Oder und dem Meere, das insgemein das frische Haff genannt wird, und feinen drei Ausflüssen Peene, Swine und Divenow und beiderseits angrenzendem Lande vom Hnfange des königlichen Gebietes bis an das baltische Meer, in der Breite des östlichen Ufers, über welche die königlichen und kurfürstlichen Kommiffarien ... sich gütlich einigen werden. 4. . . . Was aber den Herzogen in Hinterpommern zugestanden, solches soll nebst dem ganzen Bistum (lammin . . . dem Herrn Kurfürsten zu Brandenburg zustehen.. . . 6. Der Kaiser überläßt auch der durchlauchtigsten Königin in Schweden ... die Stadt und den Hafen zu Wismar. ... 7. . . . (ebenso) das (Erzbistum Bremen und das Bistum Verden___________ 8. Der Stadt Bremen aber . . . soll ihr gegenwärtiger Stand, ihre Freiheiten . . . verbleiben. . . . 9. Für alle obengenannten Länder und Lehen nimmt der Kaiser mit dem Reiche die durchlauchtigste Königin und ihre Nachfolger im Reiche Schweden als unmittelbaren Reichsstand auf. . . . 12. Dazu überläßt er ihnen in allen besagten Lehen das privilegium de non appellando. . . . Xi 1. Zu gleichwertiger Entschädigung aber soll dem Kurfürsten zu Brandenburg, Herrn Friedrich Wilhelm, . . . übergeben werden das Bistum Halberstadt. . . . 4. (Eben diesem Herrn Kurfürsten soll auch ... das Bistum Xttinben ... übergeben werden. . . . 6. Gleicherweise soll dem Herrn Kurfürsten die Anwartschaft auf das (Erzbistum Magdeburg eingeräumt werden, und zwar so, daß, wenn es durch den Tod des gegenwärtigen Administrators, Herrn Augusts, Herzogs zu Sachsen, oder durch seine Nachfolge in der Kur oder eine andere Nachfolge frei werden sollte, dieses ganze (Erzbistum . . . dem Herrn Kurfürsten . . . übertragen wird. 7. Unterdessen aber soll das Kapitel samt den Ständen und Untertanen besagten (Erzstiftes gehalten fein, gleich nach dem Friedensschlüsse ... für den eintretenden Fall (in eventum) den huldigungseid zu leisten. 8. Der Stadt Magdeburg aber soll ihre alte Freiheit. . . wie auch ihre übrigen Privilegien und Rechte . . . verbleiben. . . . Xii 1. Für das, was dem Herzog von Mecklenburg-Schwerin . . . (mit löismar) abgeht, sollen ihm und seinen männlichen (Erben die Bistümer Schwerin und Ratzeburg gehören. . . . Georg-Eckert-Instltut für international© Schulbuchforschung Braunschwelg -Schulbuchbibliothek

3. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 88

1875 - Braunschweig : Bruhn
auf, was des Gedächtnisses im Stadtleben werth erschien. Sonst entfaltete sich bei kirchlichen und bürgerlichen Festen ein schönes reges Leben; freilich fehlte es in vielen Dingen auch nicht an Rohheit und allzu großer Derbheit. Städte, die damals um 1450 am meisten blüheten, waren: Nürnberg Würzburg, Aschaffenburg, Ulm, Bamberg, Frankfurt a. M.' Magdeburg, Regensburg, Bern, Zürich, Basel, Augsburg, Salzburg, Straßburg, Aachen, Mainz, Köln,Worms, Speier, Lübeck, Erfurt und viele, viele andere. In den Städten entfaltete sich, in manchen besonders begünstigt, der Meistergesang (siehe Poesie). Am meisten aber forderten die deutschen Städte den Handel, welcher seine Richtung gerade durch Deutschland damals nahm. Schon unter Karl dem Gr. und seinen Nachfolgern ging eine Handelsstraße durch Westfalen über Braunschweig nach der Elbe hin in die Slavenländer. Da war Vineta (auf Wolliu) der Hauptort. Hier verkehrten Griechen, Russen, Skandinavier, Deutsche, Slaven. Wichtiger aber waren die Straßen über den St. Gotthardt, das Wormser Joch, über den Brenner, welche nach Italien führten. Noch verschiedene andere Handelsstraßen lassen sich durch Deutschland verfolgen. Da die Straßen, seit dein Verfall des Ritterwesens, immer gefährlicher und beschwerlicher wurden, verbanden sich die Städte, welche Handel trieben, unter einander. Die Handelskarawanen wurden oft von Bewaffneten begleitet. Eine andere Art der Verbindung unter den Städten beruhte hierauf: Kaufleute verschiedener Städte ließen sich im Auslande an den Handelsquellen, oft wohl nur vorübergehend (so in Bergen, London, Dänemark rc.) nieder, und sie gewährleisteten sich im Namen ihrer Städte unter einander Schutz und Förderung, eine solche Verbindung heißt Gilde oder Hansa. Am frühsten auf Gothland, Wisby, dann in London. Die meisten Handel treiben, den Städte, an der Nord- und Ostsee, selbst bis tief ins Binnenland hinein, schlossen solche Bünde, die endlich in einem, dem Hansa-Bunde, mit dem Vorort Lübeck, aufgingen. Vier verschiedene Viertel der Städte sind es, in die der Hansabund getheilt war: 1. Das lübische: Berlin, Köln, Frankfurt a. £)., Breslau, später auch Hamburg rc. _ 2; Das westfälische: Köln, Dortmund, Münster, Minden, dazu auch holländische Städte und merkwürdigerweise auch die preußischen: Thorn, Elbing, Danzig, Kulm, Königsberg. 3. Das gothländische: Wisby, Riga, Dorpat, Reval rc. 4. Das sächsische: Bremen, Braunschweig, Magdeburg, Halberstadt, Goslar, Göttingen, Hildesheim, Halle, Nordhausen rc. In Lübeck fanden die allgemeinen Versammlungen statt. Zweck des Bundes war: Einmütiges, kräftiges Auftreten nach Außen znr Wahrung der Handelsinteressen, Sicherung der Handelsstraßen vor Räubereien, gemeinsame Maß-

4. Deutsche Kulturgeographie - S. 14

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
14 1- Deutschlands Größe und Machtstellung. Offiziere. Neue Sprengmittel (Pigrinsäure) wurden erfunden und die starken Mauern der Festungen hielten der Sprengwirkung neuer Geschosse nicht mehr Stand. Schon dachte man an die Entwertung aller Festungen, aber die Technik hat noch immer wieder Mittel gefunden, den kräftigen Zerstörungsmitteln noch kräftigere Widerstände entgegenzusetzen; sie wurden gefunden im Panzer und im Beton (dem zu hartem Stein erstarrenden Gemisch von Steinbrocken, Sand und Zement). Mit äußerster Kraft- anstrengung wurden in kurzer Zeit die Umbauten und Ver- stärkungen der Festungen vollendet, die man immer mehr in die Erde hineinlegte, um dem Feinde keine Zielpunkte zu geben *). Festungen und ähnliche Werke haben sicherlich eine große Bedeutung für den Schutz des Landes. Zunächst wollen sie größere Städte, in denen sich Militär-Magazine, sowie Fabriken und Werkstätten zur Anfertigung von Heeresbedürfnissen befinden, gegen feindliche Besitzergreifung schützen, sodann dem Feinde das Vordrängen erschweren, indem wichtige Flußübergänge, Bahn- linien, Gebirgspässe u. a. m. gesperrt werden; zuletzt wollen sie den Aufmarsch des eigenen Heeres sichern und zurückgehenden Heeresteilen als Sammelort dienen. Das sind die Hauptaufgaben der Festungen, insonderheit der Landfestungen. Die Küsten- befestigungen verfolgen ganz ähnliche Zwecke. Sie sind zunächst eigentliche Kriegshäfen und Stützpunkte, sodann Befestigungen zum Schutze von Landungsplätzen, die eine Ausschiffung großer Teile des feindlichen Landheeres gestatten, von Küstenpunkten in strategisch günstiger Lage, von Seehäfen, die als Mittelpunkt des Handels wichtig sind, und von engen Durchfahrten und Kanälen. Vor die Küste vorgeschobene Punkte werden befestigt, um, wie z. B. Helgoland vor der Jade-, Weser- und Elbemündung, der Flotte Unterstützung zu gewähren, ihre Bewegungsfreiheit zu er- höhen und eine etwaige Blockade locker zu gestalten. Die Befestigungen haben infolge ihrer hochwichtigen Aufgaben in Bezug auf den Schutz des Vaterlandes ihr Verbreitungsgebiet hauptsächlich an den Grenzen des Reichs. Die West grenze wird bewacht von Wesel, Cöln mit Deutz, Coblenz mit Ehren- breitstein, Mainz, Metz, Dietenhofen, Pitsch, Straßburg, Feste Kaiser Wilhelm Ii., Neubreisach, Freiburg im Br. Binnen- f e stu n g e n sind Ulm, Ingolstadt, Königstein, Magdeburg, Spandau und Küstrin. Die Ostgrenze besitzt eine größere Anzahl von Festungen ersten Ranges, so Königsberg, ^ Boyen, Graudenz, Marienburg, Thorn und Posen. Glogau hat seine alte Bedeutung als Festungsstadt eingebüßt. Die zwei großen Kriegshäfen *) Die Festung Ehrenbreitstein weicht in ihrem Bau von den meisten andern Festungen ab, indem an Stelle von Erdwällen eine Menge mit Schietzscharten versehene Mauerbauten sichtbar sind. Die steilen Berghänge bilden ein natürliches sturmfreies Hindernis. Ahnlich ist es bei dem be- festigten Königstein an der Elbe.

5. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 100

1912 - Leipzig : Teubner
100 Industrie Schiffsfracht beschafft werden können (in den Seestädten und in den Städten an schiffbaren Flüssen), hat sich ein außerordentlich reges gewerbliches Leben entfaltet. Nach den Rohstoffen, die verarbeitet werden, gliedert man: Industrien mit pflanzen st offen. holz: Möbel (Großstädte), Papier (die Waldgebirge), Spielwaren (Nürn- berg, Thüringerwald, Erzgebirge), Holzschnitzerei (Klpen, Spessart, Rhön und andere Gebirge), Uhren (Schwarzwald, Erzgebirge, Glatzer Gebirgsland), Musik- instrumente (Alpen, Erzgebirge). Getreide, Rartoffeln, Zuckerrüben: Mühlenwerke (Küstenstädte, Duisburg, Mannheim u. a.), Korn- und Rartoffelbrennerei (Ostdeutschland, pro- vinz Sachsen), Zuckerfabriken (Mitteldeutschland, Weichselniederung). Wein, Gbst, Gemüse: Leeren- und Obstwein (Oberrheinische Tiefebene nebst Randgebirgen, Rheinisches Schiefergebirge, Schwäbisch-Fränkisches Stufen- land, Thüringen, Lodensee, Grüneberger höhen), Konserven (Harzvorland). Hopfen und Tabak: Bierbrauerei (Bayern, Oberrheinische Tiefebene, viele Orte Norddeutschlands), Tabakfabrikation (Bremen u. a.). Gespinstpflanzen: Die Spinnerei und Weberei bieten in Deutschland mehreren hunderttausend Menschen Erwerb. Leinen (Schlesien, Lausitz, West- falen, Elsaß), Baumwolle (Elsaß, Rheinland, Thüringen, Sachsen, Lausitz, Schle- sien), Jutewaren (Bremen, Braunschweig, Bonn), hanfwaren (Küstenstädte). Industrien mit tierischen Rohstoffen. Wolle und Seide: Tuch (Aachener Bezirk, Königreich Sachsen, Lausitz, Schlesien), Seide (Krefeld, Elsaß). In der Verarbeitung der fertigen Stoffe (Kon- fektion) nimmt Berlin eine Weltstellung ein. Leder: Gerberei (Straßburg, Worms, Trier, Leipzig, Plauen, Berlin, Posen, Hamburg, Bremen), Schuhe (Thüringen, Sachsen), Galanteriewaren — Gürtel, Taschen Geldbörsen usw. — Mainz, Hanau u. a.). Fleisch und Fisch. Fleischwaren (Braunschweig, Gotha, Straßburg), Fischräuchereien und Marinieranstalten (in den meisten Küstenstädten der Nord- und Ostsee). Industrien mit mineralischen Roh st offen. Metalle. Die Metallwaren-, besonders die Eisenindustrie beschäftigt im Deutschen Reiche von allen Industrien die meisten Menschen. Sie ist so verzweigt, daß es unmöglich ist, alle Fabrikate und alle Waren zu nennen. Durch die Menge ihrer Fabrikate zeichnen sich besonders die fünf großen Steinkohlenreviere aus (Saar, Aachen, Ruhr, Kgr. Sachsen, Gberschlesien); denn die Billigkeit der heiz- stoffe und die Nähe reicher Erzlagerstätten hat hier die Entstehung vieler Fabriken begünstigt. Steine und Erden: Werksteine von vorzüglicher Beschaffenheit werden in den meisten Gebirgen gebrochen. Weltberühmt sind die Kalksteinplatten von Solnhofen, die beim Steindruck Verwendung finden. Mühlsteine liefert die Eifel,

6. Gesamtbeschaffenheit der Erde, Das Deutsche Reich - S. 78

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
78 Das Deutsche Reich, 34. Welche (Gebirge faßt man unter dein Namen Sudeten zusammen? 35. Welche Flüsse gehen von den Sudeten ans? 36. Welche Länder werden durch die Sudeten getrennt? 37. Nenne die größten Steinkohlenlager Teutschlands! 38. Mit welch anderen Tiefländern hängt das Norddeutsche Flachland zusammen? 39. Was sind Marschen? Wo finden sie sich? 40. Was ist Geestland? Wo hat es seine größte Verbreitung? 41. Welche Eigentümlichkeit zeigt das See-, welche das Landklima? 42. In welchem Teile des Norddeutschen Tieflandes herrscht Land-, in welchem See- klima? 43. Welche Provinzen Preußens haben am Westdeutscheu Tieflande Anteil? 44. Welche Gestadeländer werden durch die Nordsee mit Teutschland verknüpft? 45. Neune die Buchten der Nordsee an der deutschen Küste! 46. In welche Naturgebiete zerlegt mau das Ostdeutsche Tiefland? 47. Was sind Förden? Wo liegen sie? Nenne solche! 48. Welche Eigentümlichkeiten zeigt die Ostsee? 49. Welche Städte liegen an den Mündungen der deutscheil Flüsse iu die Nord- und Ostsee? 50. Wieviele Kilometer beträgt die Ausdehnung Dentschlands a) zwischen Metz und Memel, b) zwischen der dänischen Grenze und den: Bodensee? Wie lange braucht ein Schnellzug, der in der Stunde 60 km zurücklegt, von Metz bis Memel? 51. Zeichne eine Eutferuuugskarte mit deinem Wohnort als Mittelpunkt und be- rechne, wieviel die Entfernung (in der Luftliuie gemessen) nach München, Berlin, Straß bürg, Köln, Hamburg, Memel, Metz und Breslau beträgt! 52. Welche Festungen liegen an der Mosel-, Rhein-, Oder-, Warthe- und Weichsel' linie? 53. Nenne wichtige Wasserscheiden in Teutschland! 54. Bestimme des näheren die Lage von Bremen, Köln, Breslau, Minden, Bonn, Hof, Fürth, Posen!

7. Lehrbuch der Deutschen Geschichte für die oberen Klassen höherer Mädchenschulen - S. 340

1902 - Leipzig : Roßberg
Erwerbungen Brandenburg-Preußens. Umfang der Mark zur Zeit des Kurfürsten Friedrichs I.: Altmark und Mittelmark nebst Priegnitz und Uckermark. Friedrich Ii. erwirbt die Neumark vom Deutschen Orden zurück. Johann Sigismund erwirbt 1614 Cleve, Mark und Ravensberg; 1618 Ostpreußen. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, erwirbt 1648 Hinterpommern, Cammin, Minden, Halberstadt; 1680 Magdeburg. Friedrich Wilhelm I. erwirbt 1713 Geldern; 1720 Vorpommern bis zur Peene. Friedrich der Große erwirbt 1742 Schlesien und die Grafschaft Glatz; 1744 Ostfriesland; 1772 Westpreußen und den Netzebezirk. Friedrich Wilhelm Ii. erwirbt 1791 Ansbach und Bayreuth; 1793 Südpreußen; 1795 Neuostpreußen. Friedrich Wilhelm Iii. erwirbt zum Ersatz für die linksrheinischen Verluste 1803 Hildesheim, Paderborn, einen Teil von Münster, Erfurt und das Eichsfeld, Mühlhausen, Nordhausen, Goslar; erwirbt 1805 Hannover im Tausch für Ansbach; verliert 1807 die linkselbischen Lande. Südpreußen nebst dem Netzegebiet und Neuostpreußen; erwirbt 1815 Posen, Thorn und Danzig; Schwedisch-Pommern; die früheren Besitzungen links der Elbe (außer Oftfrresland, Hildesheim, Ansbach und Bayreuth); die Hälfte von Sachsen; westfälische Landesteile und die Rheinlande. Friedrich Wilhelm Iv. erwirbt die hohenzollernfchen Lande; einen Küstenstreifen am Jadebusen. Wilhelm I. erwirbt 1865 Lauenburg; 1866 Schleswig-Holstein, Hannover, Hessen-Cassel, Frankfurt. Wilhelm Ii. erwirbt 1890 Helgoland. Rotzlierg'sche Buchdruckerei, Leipzig.

8. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. uncounted

1902 - Leipzig : Hirt
.Sols: rkilometer Ttienb Potsdam Wuftiu tel nr.tx8<He k.frstmldtrcmberg I s, Fürsten!,. Isenburg r.eerzo</t,Itrcamsdtweifl L .Trstent. Irppe D.o. Veittsrher Orden/ ftjmrstent.xeuss T. Fr Stentj*ulcuv Sch. Fr Stent.. Sctararzbu H.k. lujtessenrkascel, S.n.sdisischeberzotft'* Wldk. Frstavt. Wald&ck.__/ Mastab 1 15 stlv.grecmr. 2d Rrclv.rrktar Oschuriglwemig-er ode.

9. Lehrbuch der Geographie - S. 313

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 313 — Von den Grenzen des deutschen Reiches bedürfen besonders die Ostgrenze und die südliche Hälfte der Westgrenze einer Verteidigungslinie von Festungen, während die Südgrenze (an das befreundete Österreich und die neutrale Schweiz stoßeud) und die Nordhälfte der Westgrenze (den neutralen Staaten Luxemburg, Belgien und Niederlanden benachbart)*) ungefährdet erscheinen. — Nahe der Ostgrenze des Reiches liegen vier Waffenplätze ersten Ranges, Königsberg, Danzig, Thorn und Posen, nebst mehreren kleineren Befestigungen (Fort Boyen, Glogan, Neiße). Unweit der Westgrenze be- finden sich fünf Hauptfestuugew, Metz, Straßburg, Ulm, Mainz und Köln- Deutz, mehrere Waffenplätze zweiten Ranges (Diedenhofen, Büsch, Neu-Breisach, Rastatt, Germersheim, Ehrenbreitstein, Wesel n. a.). Im Innern liegen östlich von Berlin die Festung Küstrin und westlich von der Hauptstadt Spandau und Magdeburg. Der Küsteuverteidiguug dienen außer den Kriegshäfen Wilhelmshaven und Kiel eine Anzahl kleinerer Forts und Küsten- befestigungen. Wehr- und Dienstpflicht. Jeder Deutsche ist wehrpflichtig. Das Heer besteht aus dem stehenden Heer, der Landwehr und dem Landsturm. Die Wehrpflicht dauert vom 17. bis zum 45. Lebensjahr, die Dienstpflicht vom 20. bis zum 39. Jahre. Der Soldat gehört 7 Jahre zum stehenden Heer (die 2 und bei reitenden Truppen 3 ersten bei der Fahne und die 5 letzten bei der Reserve), 5 Jahre zur Landwehr 1. Aufgebots und dann bis zum 31. März desjenigen Kalenderjahres, in dem er das 39. Lebensjahr vollendet, zur Landwehr 2. Aufgebots. Hierauf erfolgt fem Übertritt zum Landsturm, zu dem jeder uicht zum eigentlichen Heere gehörende Deutsche vom 17. bis zum 45. Lebensjahre in Fällen dringender Not aufgeboten werden kann. — Die Manschaften, welche nicht einstellungsfähig sind, werden entweder als unbrauchbar ausgemustert oder der Reserve überwiesen; diese dient zur Bildung von Ersatztruppen im Falle eines Krieges. Die Wehrkraft der europäischen Großmächte. § 266. Für die Erhaltung des europäischen Friedens kommen folgende sechs durch Einwohnerzahl und Größe ausgezeichneten Staaten (Großmächte) in Betracht: das deutsche Reich, Österreich-Ungarn, Italien, Rußland, Frank- reich und Großbritannien. Die drei ersteren haben ein zum Schutz des Friedens bestimmtes euges Bündnis geschlossen und müssen daher bestrebt sein, ihre Wehrkraft derjenigen der übrigen Großmächte gleichzustellen. — Das aus ge- worbenen Soldtruppen bestehende englische Heer ist von geringer Zahl und Bedeutung. Die Armeen der drei verbündeten Staaten einerseits, Ruß- lands und Frankreichs andererseits sind nach Friedens- und Kriegsstärke ungefähr gleich. *) Ein neutraler Staat ist verpflichtet, im Falle (Tmes Krieges zwischen zwei Nachbar- staaten sich keinem anzuschließen und auf fein Gebiet übertretende Truppenteile zu entwaffnen. Dafür ist ihm von den Großmächten Schutz seines Gebietes zugesichert.

10. Die neue Zeit - S. 130

1877 - Leipzig : Brandstetter
130 welche zum Kriege gerathen hatten. Zugleich erkannte nun der Adel in Dänemark, daß es Zeit sei, einen König zu wählen, und da Christian als Herzog von Holstein so gut den Lübeckern zu Lande beikommen konnte, rief man nun diesen zum Könige aus. Da hob sich in Lübeck die aristokratische Partei und Wullenweber entschloß sich zu schneller Rückkehr, damit er nicht sein ganzes Ansehen verlöre. Es wurde Frieden mit Holstein geschlossen, und um die Feinde zu verringern, hatten die Lübecker auch den Holländern auf vier Jahre freie Schifffahrt auf der Ostsee zugestanden. 5. Mit Hülfe des Johann von Ranzau und der Adelspartei faßte Christian Hi. immer mehr und festeren Fuß auf den dänischen Inseln, und Christoph, der Lübecker Feldhauptmann, ward in Kopenhagen eingeschlossen, Gustav Wasa hatte Kaperschiffe ausgerüstet, welche den Lübecker Handelsschiffen nachstellten, und als die meisten dieser Kaper den Danzigern in die Hände geriethen, stellten die Schweden elf große Orlogschiffe, welche die Lübecker hart bedrängten. Nun trat Hamburg auf, um den Frieden zu vermitteln, und berief die Abgeordneten der Hansestädte nach Lüneburg (1536). Noch unter dem Einflüsse Wullenweber's beschickten die Lübecker jene Versammlung, luden aber die Herren auch zu sich ein; dem Folge leistend, versammelten sich im Hauptorte Lübeck die Abgeordneten von Köln, Bremen, Hamburg, Danzig, Riga, Osnabrück, Kempten, De-venter, Zwoll, Soest, Göttingen, Braunschweig, Hannover und Hildesheim. Aber leider sahen die Städte nicht ein, daß die ganze Hansa bedroht sei, wenn in gegenwärtigem Kampfe Lübeck unterläge. Wullen-weber sprach mit glühender Beredsamkeit für die Fortsetzung des Krieges, der zur Rettung des Bundes nothwendig sei. Man schwankte aber hin und her; da erschien plötzlich auf Betrieb der durch Wullenweber und die Volkspartei vertriebenen aristokratischen Rathsherren ein Strafmandat des Reichskammergerichts in Speier, das den Lübeckern mit der Reichsacht drohete, wenn sie die alte Ordnung der Dinge nicht wieder herstellen und die vertriebenen Bürgermeister wieder zu Ehren bringen würden. Zugleich arbeitete die Geistlichkeit, um das Volk von dem aufrührerischen Wullenweber abtrünnig zu machen, und da zu eben dieser Zeit der Krieg mit den Wiedertäufern geführt ward, brachte man boshafter Weise den Bürgermeister in Verdacht, daß er mit dieser Sekte in Verbindung stehe. Allerdings wollte er ein freies Bauernthum, wie er ein freies Bürger-thum den Fürsten gegenüberstellte, aber an den Ausschweifungen der Wiedertäufer hatte er gar keinen Antheil. So ward Wullenweber seines Amtes entsetzt und der vertriebene Bürgermeister, Nikolaus von Bröm-sen, zog feierlichst in Lübeck ein. Wullenweber aber verzagte immer noch nicht; er hatte den Herzog Albrecht von Mecklenburg zum Kampfe um die dänische Königskrone angefeuert und wollte diesem nun mit Kriegsvolk zu Hülfe kommen. Er überreichte dem alten Rathe ein Schreiben, worin er berichtete, wie im
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